Wetten statt Planen
Es ist mittlerweile das dritte Buch meines Kollegen Gebhard Borck. Auf „Affenmärchen. Arbeit frei von Lack und Leder„, dem Debut mit einem Managementsachbuch folgte der erste Ratgeber „Dein Preis“ über wertbasierte Verpreisung als Alternative zur herkömmlichen Herangehensweise von Tagessätzen. Aktuell folgte nun sein drittes Buch, angesiedelt irgendwo zwischen Sachbuch und Ratgeber. Es ist eine logisch anmutende Konsequenz aus Affenmärchen, denn schon dort schrieb Gebhard: “Gibt man uns Menschen einen Plan und koppelt daran unsere Existenz und unser Einkommen, dann nutzen wir unsere Intelligenz, sobald wir den Plan akzeptiert haben, um die Vorgaben zu erreichen.” (Borck 2011, S. 82) Das heißt allerdings keineswegs, dass es besonders klug, effektiv oder effizient wäre, auf die traditionelle Weise zu planen. Wohl eher das Gegenteil. Eine interessante Option zum Planungsdesaster liegt vielleicht in einem fundamentalen Wandel hin zu vernünftigem Wetten. Wer jetzt innerlich zusammenzuckt oder den Kopf schüttelt, sollte gerade weiterlesen. Lernen und Fortschritt rühren nicht daher, sich in einer mentalen Komfortzone einzurichten…