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Wirtschaft boomt, Gesellschaft kaputt

Liebe Leserinnen und Leser!

Klar, der Titel hat mich aufmerksam gemacht. Glücklicherweise ist die Botschaft des Buches, der Gehalt deutlich positiver, als der Titel es vermuten lässt. Wie uns Teilzeitbürgern (schließlich geben wir im Arbeitsleben ja zumeist einen guten Teil unserer demokratischen Rechte ab) immer wieder gerne schmackhaft gemacht wird, geht es uns doch richtig gut. In den Erstweltländern lebt es sich immer besser, der Wohlstand schreitet voran, die Lebenserwartung steigt ständig weiter und wir können konsumieren bis zu Umfallen. Aber glauben wir das? Oder: Wer glaubt das? Ich nicht. Ihr hoffentlich auch nicht. Die Einkommensschere spreizt sich immer weiter, gerade auch in Deutschland, wie jüngst der Spiegel sogar in seinem Titelartikel deutlich machte. Sprich: Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer und die Mittelschicht dazwischen ist auch langsam wieder beim Abstieg und darf sich Sorgen über eine mögliche Altersarmut machen. Außerdem könnte man den Eindruck bekommen, dass das Sozialgefüge zunehmend brüchiger wird. Aber das sind halt die Folgen, die Kosten der Globalisierung und unseres Strebens, die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Wirklich? Weit gefehlt, belegen Löpfe und Vontobel. Und zeigen wirklich frische Perspektiven und Alternativen auf.

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Nextopia

Liebe Leserinnen und Leser!

Wollt Ihr die kürzeste Zusammenfassung eines Buches lesen, die mir je gelungen ist? Hier ist sie:

„Vorfreude ist die schönste Freude.“ Punkt.
Nichtsdestotrotz lohnt die Lektüre der 244 Seiten, nicht nur weil sie sich so leicht und fluffig lesen, wie sich ein Marshmallow anfühlt. Sondern weil Micael Dahlén die Selbstreflexion unseres Verhaltens anregt (zumindest bei mir) und eine zentrale Strategie zur Vermarktung von Unternehmen nahelegt. Beides erscheint mir ein ausreichender Return on Investment, das Geld und die Zeit des Lesens aufzubringen.

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