Wirtschaft boomt, Gesellschaft kaputt
Liebe Leserinnen und Leser!
Klar, der Titel hat mich aufmerksam gemacht. Glücklicherweise ist die Botschaft des Buches, der Gehalt deutlich positiver, als der Titel es vermuten lässt. Wie uns Teilzeitbürgern (schließlich geben wir im Arbeitsleben ja zumeist einen guten Teil unserer demokratischen Rechte ab) immer wieder gerne schmackhaft gemacht wird, geht es uns doch richtig gut. In den Erstweltländern lebt es sich immer besser, der Wohlstand schreitet voran, die Lebenserwartung steigt ständig weiter und wir können konsumieren bis zu Umfallen. Aber glauben wir das? Oder: Wer glaubt das? Ich nicht. Ihr hoffentlich auch nicht. Die Einkommensschere spreizt sich immer weiter, gerade auch in Deutschland, wie jüngst der Spiegel sogar in seinem Titelartikel deutlich machte. Sprich: Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer und die Mittelschicht dazwischen ist auch langsam wieder beim Abstieg und darf sich Sorgen über eine mögliche Altersarmut machen. Außerdem könnte man den Eindruck bekommen, dass das Sozialgefüge zunehmend brüchiger wird. Aber das sind halt die Folgen, die Kosten der Globalisierung und unseres Strebens, die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Wirklich? Weit gefehlt, belegen Löpfe und Vontobel. Und zeigen wirklich frische Perspektiven und Alternativen auf.