Haben oder Sein

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich schätze, dass es mindestens 20 Jahre her ist, seit ich Haben oder Sein das erste Mal las. Da der Titel immer noch äußerst pointiert und treffend ist, fiel mir dieses Buch wieder ein, sicherlich eines der bekanntesten und beliebtesten Werke Erich Fromms. Als ich es jetzt wieder mit dem Fokus einer möglichen Buchempfehlung las, war ich verblüfft. Vieles von dem, was in der Erstveröffentlichung 1976 zu lesen war, ist geradezu prophetisch. Fromm hatte bereits vor fast vierzig Jahren eine äußerst klare Sicht auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft und vor allem: wo unsere momentane Welt hinsteuern wird, wenn wir sie nicht fundamental ändern. Somit ist dieses Buch für alle, die es noch nicht kennen, ebenso empfehlenswert wie für diejenigen unter Euch, die es bereits gelesen haben. Es lohnt sich, es noch einmal zu lesen. Fromm schärft unseren Blick auf eine inhumane Wirtschaft und Gesellschaft, deren Sozialcharakter mehr als nur bedenklich ist.

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Affenmärchen

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich hatte lange überlegt, ob ich dieses Buch rezensiere. Nicht etwa, weil ich zuviel zu meckern hätte. Vielmehr ist Gebhard Borck ein Beraterkollege, mit dem ich mehrere Jahre intensiv zusammengearbeitet hatte und bis heute kollegial verbunden bin. Die Entstehung dieses Buches fiel genau in die Zeit unserer intensiven Kooperation. Gebhard fing mit seinem Buch an, als ich gerade mein „Feel it!“ fertiggestellt hatte. So wie er mich seinerzeit intensiv bei der Erstellung meines Buches durch permanentes Gegenlesen bei der Manuskripterstellung unterstützte, wurde nun ich sein Sparringspartner beim Schreiben. Der Grund, das Buch nicht zu empfehlen, lag also darin, dass ich den Eindruck hatte, nicht ausreichend Distanz dazu zu haben. Nun, offensichtlich sehe ich das heute anders. Nachdem mir in diversen Büchern das Thema Sinn im Beruf immer wieder über den Weg lief, kann ich nur feststellen: Affenmärchen ist das mit Abstand beste Buch zu diesem Thema.

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Landgrabbing

Liebe Leserinnen und Leser!

Nach den letzten beiden tollen Büchern aus dem Antje Kunstmann Verlag, →“Wieviel ist genug“ und Arme Milliardäre“ stöberte ich im virtuellen Verlagsprospekt und stieß auf den Titel „Landgrabbing“. Ich hatte eine vage Ahnung, was sich dahinter verbirgt: Eine neo-kolonialistische Übervorteilung armer Länder und deren Bevölkerung sowie handfeste diverse Ökosauereien. Soweit lag ich richtig. Aber das Ausmaß war ein Uppercut in der ersten Runde. Ich bin schockiert und fassungslos. Ich musste mich neu sortieren, denn in Anbetracht dessen, was da zu guten Teilen an der Weltöffentlichkeit vorbei geschieht, erschien mir meine Arbeit fast bedeutungslos. Fred Pearce beleuchtet und enthüllt nicht weniger als den Ausverkauf unseres Planeten. 

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Arme Milliardäre!

Liebe Leserinnen und Leser!

Habt Ihr Euch auch das eine oder andere Mal über die Teebeutler aufgeregt? Habt Ihr auch voller Verwunderung über die Erfolge der Tea Party hie und da den Glauben an das Vernünftige im Menschen verloren? Oder Euch einfach nur gefragt, was aus dem „Yes, we can“ geworden ist? Anders gefragt: Wieso werden nach so kurzer Zeit schon wieder Unsummen an Boni für Investmentbanker ausgeschüttet, die mit zerstörerischen Finanzinstrumenten aufs Neue dem Gemeinwohl schaden, um sich auf der anderen Seite der Gleichung die eigenen Taschen vollzuschaufeln? Eine Menge Fragen tauchen auf, wenn man über den Atlantik auf Amerika blickt, die selbsternannte Leitnation, die längst im Niedergang ist (→“Ein Hologramm für den König„). Thomas Frank gibt Antworten.

Layout 1

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Die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie

Liebe Leserinnen und Leser!

Vor knapp vier Wochen bekam ich zu meinem Geburtstag „Die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie“. Es war ein sehr gelungenes Geschenk, denn das Buch hat sich als genauso hervorragend erwiesen, wie ich vermutete – weil ich Karl-Heinz Brodbeck schon kannte. Und zwar als Autor des ebenso brillanten Artikels „Die Differenz zwischen Wissen und Nichtwissen“ in meinem eigenen Herausgeberband „Management von Nichtwissen in Unternehmen“ von 2007. Das hier empfohlene Buch ist eine messerscharfe Analyse unserer Betriebs- und Volkswirtschaft. Ein Skalpell, dass all den pseudowissenschaftlichen Unsinn der Ökonomie blank legt, so dass jeder, der zu echtem Denken gewillt ist, deren abgrundtiefe Irrtümer erkennen kann. 

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