Wunder muss man selber machen

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich weiß nicht mehr, wie genau ich auf manomama gestoßen bin, das herzerfrischende Antiunternehmen, in dem so vieles anders gemacht wird, als es die meisten ach so schlauen (Top-)Manager und Wirtschaftsweisen fordern. Egal, meine Intuition hat mich mal wieder finden lassen, ohne gesucht zu haben. Diesmal ist das Fundstück ein Prachtstück an Fallbeispiel: Es ist die Geschichte eines glücklichen Wandels von der Werbefrau hin zur waschechten Unternehmerin, die viel mehr als Social Business betreibt; es ist die Geschichte, wie Frau(en) ein Unternehmen in einer längst totgeglaubten Branche in Deutschland neu erfinden; es ist die Geschichte, wie Sinnkopplung, Sicherheit und Wertschätzung enorme Kräfte freisetzen. Kurz: Ganz und gar lesenswerte Geschichten in einer Geschichte. Für alle, die die Schnauze voll haben, von all den „Geht nicht“ Ausreden.

Trinkwalder 2013 - Wunder

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Der Ökonom als Menschenfeind

Liebe Leserinnen und Leser!

Eine Studie über die Wirkung der betriebswirtschaftlichen Ausbildung zeigte 2010, dass StudentInnen der Betriebswirtschaft am Ende ihres Studiums im Vergleich zum Beginn überzufällig mehr Eigennutzen maximierend handeln, als Teilnehmer anderer Studiengänge. Wenn sonst auch immer wieder der Nutzen unserer Wirtschafts-Studiengänge von Unternehmen in Frage gestellt wird, so ist doch zumindest dies klar: Das im Studium vermittelte Menschenbild wirkt. Wenn wir nur lange genug die Annahmen der Eigennutzenmaximierung und rationalen Entscheidungsfindung ins Hirn junger StudentInnen hämmern, fangen die irgendwann an daran zu glauben und verhalten sich selbst dementsprechend. Die ökonomische Theorie zeigt also Wirkung. Vor allem aber, wenn sie die Gesellschaft insgesamt durchdringt und letztlich sogar zur Grundlage politischer Entscheidungen wird. Sebastian Thieme schwimmt glücklicherweise gegen den Strom und untersucht in seinem Buch die misanthropischen Grundmuster der Ökonomik. Schnell wird klar: Die Menschenfeindlichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften. Kein Wunder also, dass unsere Wirtschaft weit weg davon ist, dem Menschen zu dienen.

 

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Tiere essen

Liebe Leserinnen und Leser!

Was hat ein Buch über Fleischkonsum mit menschlicher Wirtschaft zu tun? Missbrauche ich damit meinen eigenen Blog, um am Thema vorbei weitere private Ansichten zu verbreiten? Sicherlich nicht, und das möchte ich gleich zu Beginn darlegen: Erstens geht es um weit mehr als die zweifelsfrei wichtige Frage, ob unser kollektiver Umgang mit Nutztieren aus der Massentierhaltung ethisch tragbar ist. Es geht auch um die gesellschaftlichen Folgen, die wir alle tragen müssen, wenn verdeckte Kosten einmal mehr externalisiert werden: Ökologische Schäden infolge immenser CO2 und Methangasproduktionen sowie ungeklärter Produktionen gigantischer Mengen an Tierkot. Damit knüpft der Autor ohne es selbst zu merken bei mindestens zwei anderen Büchern an, die ich in diesem Blog bereits vorgestellt habe. Zweitens erhöht die Massentierhaltung nachweislich die Wahrscheinlichkeit einer neuen Pandemie. Drittens werden Arbeiter unter teils übelsten Bedingungen in Schlachtbetrieben ausgebeutet. Viertens führt der stark erhöhte Fleischkonsum zu gesundheitlichen Schäden bei den Konsumenten, die zwar individuell ignoriert werden können, gesellschaftlich aber mit Folgekosten für die Solidargemeinschaft verbunden sind. Es gibt also reichlich Argumente, die über die ethische Fragestellung weit hinausreichen. Letztlich hat aber auch die ethische Frage einen Bezug zu einer menschlichen Wirtschaft – was ich im folgenden auch noch ausführen werde.

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Small is beautiful

Alleine der Titel ist schon ein subversiver Affront gegen die ökonomische Adipositas gingantea – zu deutsch: riesiger Wachstumswahn unserer Wirtschaft. Klein soll schön sein? Wie bitte? Sind doch die beliebtesten Arbeitgeber auch bei uns in Deutschland keine kleinen Unternehmen, sondern globale Konzerne mit bis zu mehreren hunderttausend Mitarbeitern wie BMW, Google, Audi, Bosch oder Siemens, um nur die Erstplazierten zu nennen.

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Woran sich Wohlstand wirklich messen lässt

Liebe Leserinnen und Leser!

Nach der Lektüre von Büchern wie →“Befreiung vom Überfluss„, →„Wieviel ist genug“ oder →„Wohlstand ohne Wachstum“ war mir klar: Das Bruttoinlandsprodukt ist keine sinnvolle Messgröße, um gesellschaftlichen und individuellen Wohlstand oder Lebensqualität zu messen. Es ist ebensowenig eine zieldienliche Kennzahl, um politische und gesellschaftliche Impulse zu setzen, die zu einer menschlichen Wirtschaft führen. Ich hatte vielmehr begriffen, dass wir Alternativen zum BIP brauchen. Aber welche anderen Möglichkeiten gibt es? Welche Entwicklungen gab und gibt es? Diese Lücke schließt das kleine Buch von Hans Diefenbacher und Roland Zieschank.

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