Wunder muss man selber machen

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich weiß nicht mehr, wie genau ich auf manomama gestoßen bin, das herzerfrischende Antiunternehmen, in dem so vieles anders gemacht wird, als es die meisten ach so schlauen (Top-)Manager und Wirtschaftsweisen fordern. Egal, meine Intuition hat mich mal wieder finden lassen, ohne gesucht zu haben. Diesmal ist das Fundstück ein Prachtstück an Fallbeispiel: Es ist die Geschichte eines glücklichen Wandels von der Werbefrau hin zur waschechten Unternehmerin, die viel mehr als Social Business betreibt; es ist die Geschichte, wie Frau(en) ein Unternehmen in einer längst totgeglaubten Branche in Deutschland neu erfinden; es ist die Geschichte, wie Sinnkopplung, Sicherheit und Wertschätzung enorme Kräfte freisetzen. Kurz: Ganz und gar lesenswerte Geschichten in einer Geschichte. Für alle, die die Schnauze voll haben, von all den „Geht nicht“ Ausreden.

Trinkwalder 2013 - Wunder

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Die Essensfälscher

Liebe Leserinnen und Leser!

An der Lebensmittelindustrie kommt niemand vorbei. Wir alle müssen essen, mehr oder weniger. Und wenn wir uns selbst in einem Kraftakt freigemacht haben von dem Müll, denn uns die Weltmarktführer wie Nestlé oder Kraft Food so aufdrängen, dann müssen wir zumindest hie und da klein beigeben, wenn wir Kindern haben. Denn denen würde eine orthodoxe Ernährungshaltung wohl kaum schmecken. Wir würden vermutlich das Gegenteil dessen erreichen, was wir wollen: Unsere Kinder zu einer gesunden Ernährungsweise zu erziehen, ihnen einen Geschmack vermitteln jenseits von Glutamat und Zuckerbomben. Aber das können wir uns abschminken. Ab und an an werden wir klein beigeben müssen, um nicht als Dogmatiker im Gedächtnis unserer Kinder hängen zu bleiben. Well done, Nestlé und Mitbewerber! Und die Politik? Spielt mit, und zwar nach den Regeln der Lobby. Was da Filz zwischen Wirtschaft und Politik auf dem Rücken von uns Verbrauchern gespielt wird, ist Lichtjahre entfernt von einer Wirtschaft, die von Menschen für Menschen gemacht wird. Von ja, für – definitiv nein. Bestenfalls für die Menschen, die als Shareholder möglichst schnelles Wachstum von den Lebensmittelgiganten fordern. Thilo Bode klärt auf. Jeder der Kinder hat und jeder, der sich selbst nicht mit Chemiemüll versauen will, sollte dieses Buch lesen.

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Haben oder Sein

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich schätze, dass es mindestens 20 Jahre her ist, seit ich Haben oder Sein das erste Mal las. Da der Titel immer noch äußerst pointiert und treffend ist, fiel mir dieses Buch wieder ein, sicherlich eines der bekanntesten und beliebtesten Werke Erich Fromms. Als ich es jetzt wieder mit dem Fokus einer möglichen Buchempfehlung las, war ich verblüfft. Vieles von dem, was in der Erstveröffentlichung 1976 zu lesen war, ist geradezu prophetisch. Fromm hatte bereits vor fast vierzig Jahren eine äußerst klare Sicht auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft und vor allem: wo unsere momentane Welt hinsteuern wird, wenn wir sie nicht fundamental ändern. Somit ist dieses Buch für alle, die es noch nicht kennen, ebenso empfehlenswert wie für diejenigen unter Euch, die es bereits gelesen haben. Es lohnt sich, es noch einmal zu lesen. Fromm schärft unseren Blick auf eine inhumane Wirtschaft und Gesellschaft, deren Sozialcharakter mehr als nur bedenklich ist.

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Landgrabbing

Liebe Leserinnen und Leser!

Nach den letzten beiden tollen Büchern aus dem Antje Kunstmann Verlag, →“Wieviel ist genug“ und Arme Milliardäre“ stöberte ich im virtuellen Verlagsprospekt und stieß auf den Titel „Landgrabbing“. Ich hatte eine vage Ahnung, was sich dahinter verbirgt: Eine neo-kolonialistische Übervorteilung armer Länder und deren Bevölkerung sowie handfeste diverse Ökosauereien. Soweit lag ich richtig. Aber das Ausmaß war ein Uppercut in der ersten Runde. Ich bin schockiert und fassungslos. Ich musste mich neu sortieren, denn in Anbetracht dessen, was da zu guten Teilen an der Weltöffentlichkeit vorbei geschieht, erschien mir meine Arbeit fast bedeutungslos. Fred Pearce beleuchtet und enthüllt nicht weniger als den Ausverkauf unseres Planeten. 

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Der Informationscrash

Liebe Leserinnen und Leser!

Im Jahr 2007 hatte ich den Sammelband „Management von Nichtwissen in Unternehmen“ herausgegeben. Seit dem hat sich in einer Hinsicht nicht viel geändert: Das Thema ist für die meisten Menschen, Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände, kurz: Führungskräfte immer noch ausgesprochen abstrakt. Es ist für diesen Personenkreis in der subjektiven Wahrnehmung dadurch immer noch unwichtig. Dabei ist ausgesprochen offensichtlich, dass wir zunehmend Schwierigkeiten haben, wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden, um auf diese Weise bedeutsames Wissen zu erlangen; gleichzeitig ist es häufig schwierig, für die eigene Tätigkeit überhaupt wichtige Daten und damit Informationen zu erhalten. Der Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre Max Otte, hatte sich zwei Jahre später, 2009, diesem sehr wohl unternehmerisch bedeutsamen Thema, mit seinem Buch „Der Informationscrash“ gewidmet.

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